Barockensemble Incontro Programme
Das Barockensemble Incontro wurde 2007 von Julia Huber-Warzecha, Daniela Wartenberg und Christian Pfeifer gegründet. Incontro a Venezia (Treffen in Venedig) hieß das erste Programm des Ensembles, und es lieferte zugleich den Namen: Incontro. Der Vorgang des Zusammentreffens spielt in zweierlei Hinsicht eine zentrale Rolle. Zum einen treffen sich befreundete Musikerinnen und Musiker, um in einer inspirierenden Probenarbeit lebendige Konzerte vorzubereiten. Zum anderen treffen in den Programmen bekannte und weniger bekannte Barockkomponisten mit ihrer herausragenden Kammermusik aufeinander. Seitdem wurden zahlreiche themenbezogene Programme mit selten gespielten Werken erarbeitet und aufgeführt. Im Jahr 2021 entstand die CD Incontro.
Julia Huber-Warzecha studierte Violine bei Sandor Karolyi und Walter Forchert in Frankfurt. Ihr Aufbaustudium Barockvioline belegte sie bei Mary Utiger. Erfolgreiche Kammermusik- und Meisterkurse bei William Pleeth, Hiro Kurosaki, Simon Standage, Michi Gaigg und John Holloway rundeten ihre Ausbildung ab. 1997 war sie Preisträgerin des Internationalen Locatelli-Wettbewerbs in Amsterdam. Sie musiziert bei La Stagione Frankfurt und der Neuen Düsseldorfer Hofmusik. Im L’Orfeo Barockorchester Linz und im Collegium Cartusianum Köln ist sie als Stimmführerin oder Konzertmeisterin tätig.
Silke Volk erhielt bereits als 4-jährige ersten Violinunterricht am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz und begann ihr Studium bei Prof. Neaman in London. Prof. Marschner, Freiburg, sowie Prof. Kapacs, Budapest, waren die weiteren Stationen ihrer Ausbildung, die sie mit dem künstlerischen Examen abschloss. Anschließend studierte sie bei Prof. Petra Müllejans in Frankfurt Barockvioline. Silke Volk ist 2. Preisträgerin des internationalen Violinwettbewerbs „Yfrah Neaman“ in Mainz. Sie ist Stimmführerin bei den zweiten Violinen der Düsseldorfer Symphoniker.
Daniela Wartenberg studierte an der Folkwang-Hochschule bei Prof. Christoph Richter. Nach einem Praktikum am “Musiktheater im Revier“ Gelsenkirchen und Zeitverträgen in verschiedenen Orchestern entschloss sie sich, als freischaffende Cellistin zu leben. Seit 1995 beschäftigt sie sich eingehend mit historischer Aufführungspraxis und dem Barockcello und besuchte Meisterkurse bei Joshua Rifkin, Anner Bylsma, Myron Lutzke, Phoebe Carrai und Kristin von der Goltz. Sie ist Mitglied der Hannoverschen Hofkapelle, des Barockensembles Incontro und Continuocellistin des Ensemble Mattiacis des Hessischen Staststheaters Wiesbaden. In namhaften Orchestern Deutschlands und Europas ist sie regelmäßig als gefragte Continuo-Cellistin und Kammermusikpartnerin zu Gast.
Christian Pfeifer studierte Kirchenmusik in Heidelberg und arbeitete nach seinem Studium zunächst als Assistent des Landeskantors an der Mannheimer Christuskirche. Kurse im Bereich der Alten Musik für Orgel, Cembalo, Dirigieren brachten ihn in Kontakt mit Ludger Lohmann, Philippe Herreweghe und John Eliot Gardiner. Projekte mit Neuer Musik in Zusammenarbeit mit Walter Nußbaum. Seit 1993 ist er Kantor und Dekanatskirchenmusiker an der Bergkirche in Wiesbaden. Neben Chor- und Orchesterkonzerten der Kantorei widmet er sich der Kammermusik und ist Cembalist im „Ensemble Mattiacis“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.