Konfirmanden

Dies ist wohl die abwechslungsreichste Gemeindegruppe an der Bergkirche: jedes Jahr kurz vor den Sommerferien formiert sie sich neu! In den letzten Jahren kamen pro Jahrgang zwischen 12 und 15 Jungs und Mädchen zusammen, um fast ein Jahr lang gemeinsam auf manchmal abenteuerlichen Pfaden nach Bezügen von Glauben und Kirche zu ihrer eigenen Welt und Wahrnehmung zu suchen.

Anmeldung: Jugendliche, die bereits getauft und damit in unserer Gemeindegliederkartei sind, werden von uns angeschrieben, wenn sie ihrem Alter entsprechend nach den Sommerferien in die 8. Klasse gehen. Noch nicht getaufte Jugendliche können selbstverständlich auch zum Konfirmandenunterricht angemeldet werden, der in diesem Falle für sie Taufunterricht ist. Auf einem Anmeldeabend, zu dem die Jugendlichen und ihre Eltern eingeladen sind, werden die Ziele, Methoden und der organisatorische Rahmen des Konfirmandenkurses vorgestellt.

Worum geht´s und was ist verbindlich? Bestandteile des Unterrichts sind: dienstäglicher Nachmittagsunterricht, ein bis zwei „Konfi-Samstage“, das Konfi-Camp, der Konfirmandenlehrgang, praktische Tätigkeit in der Gemeinde und ein regelmäßiger Gottesdienstbesuch (im Schnitt zweimal im Monat). Wir verfolgen mit dem Konfirmandenunterricht mehrere Ziele:

  • sich als Gruppe aus ganz verschiedenen Menschen zusammenfinden, kennen- und schätzen lernen
  • Kirche und Gemeinde als Lebensraum kennen lernen
  • sich ganz persönlich mit den Grundlagen des Glaubens beschäftigen, um sich zu seiner Taufe verhalten zu können
  • Begleitung der jungen Menschen in einer nicht ganz einfachen Lebensphase.

Dabei orientieren wir uns vom Aufriss her an den Themenkreisen, die Luthers Katechismus vorgibt – jedoch jeweils mit einem lebensweltbezogenen Ansatz. Die Jugendlichen sollen in der Welt des Glaubens heimisch werden und eine Übersetzung der oft fremd klingenden Formeln in ihre persönliche Sprache finden. Themen, die zur Sprache kommen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Ich und die andern, (Gestalten der Konfi-Kerzen etc.), Kirche, Gemeinde, Gottesdienst, Gesangbuch, Bibel, Beten, Glaubensbekenntnis, Gebote, Taufe, Abendmahl, Konfirmation … Einige grundlegende Text werden dabei auch „inwendig“ gelernt. Wichtig ist uns, dass die Konfirmandinnen und Konfirmandinnen in den Gottesdiensten auch Möglichkeiten zur aktiven Mitwirkung bekommen.

Kosten: Für Bibel, Kopien, Konfi-Camp und Konfi-Fahrt erbitten wir einen Unkostenbeitrag von 140.- €; dies deckt nur einen Teil der Kosten, der Rest wird aus Finanzmitteln der Gemeinde getragen. In Härtefällen ist es möglich, einen der Pfarrer wegen einer möglichen Ermäßigung zu kontaktieren.

Team: In dieser intensiven Zeit werden werden die Konfis verständnis- und humorvoll begleitet von jeweils einem Pfarrer sowie zwei bis drei Gemeindemitgliedern, die als Betreuer bei allen Aktivitäten dabei sind. Einige Betreuer verfügen bereits über viel Erfahrung, andere sind neu dazu gekommen, so ergänzen sich alle gut. In der Regel sind unter den Betreuern auch junge Menschen, die früher selbst in der Bergkirche konfirmiert worden sind.

Höhepunkte: “Highlights” in dieser Zeit sind das Konfi-Camp, bei dem alle Wiesbadener Konfirmanden und ihre Betreuer drei Tage zusammen zelten, kochen, spielen, singen, Gottesdienst feiern und Spaß haben. Beim Einführungsgottesdienst zu Beginn der Konfi-Zeit müssen sie erstmals vor die versammelte Gemeinde treten und etwas über sich erzählen und erklären, was es mit ihrer selbst gestalteten Kerze auf sich hat. Besonders wichtig ist dann der Konfirmandenlehrgang, in der regel dreitägig in der Ev. Bildungsstätte Höchst im Odenwald. Hier wird der Vorstellungsgottesdienst vorbereitet, der von den Jugendlichen weitgehend selbst gestaltet und durchgeführt wird.; sozusagen die „Reifeprüfung“ vor der Konfirmation. Am Konfimationstag selbst sagen die Jugendlichen in einem festlichen Gottesdienst laut und deutlich „Ja“ zu ihrer Taufe und empfangen den Segen Gottes für ihren weiteren Lebensweg. Bei der Abendmahlsausteilung bekommen die frisch Konfirmierten gleich eine wichtige und aktive Rolle.

Und dann? Damit mit diesem Höhepunkt  nicht einfach alles vorüber ist, wird zum Schuljahresanfang meist nochmals gemeinsam gegrillt.  Die neuen Konfis sind dann schon da – und der Kreis schließt sich. Und wer von den alten Konfis Lust hat, kann im neuen Jahrgang als Betreuer einsteigen! Interessierte, die sich vielleicht vorstellen können, einmal als Betreuer mitzuarbeiten, nehmen einfach Kontakt auf mit Pfarrer Helmut Peters oder Pfarrer Markus Nett  oder kommen direkt in der Gruppenstunde vorbei. Herzlich willkommen!

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