2022
Die Ausstellung „Becher voller Leid und Freude“
zum Aschermittwoch der Künste wird am 2. März 2022, 19 Uhr eröffnet.
Der Eintritt ist frei. Bitte beachten:
Sehr geringe Parkmöglichkeit auf dem Bergkirchenhof!
Seit 12 Jahren findet der „Aschermittwoch der Künste“ in der Evangelischen Bergkirche Wiesbaden statt. Die Ausstellungen stehen thematisch immer im Kontext zur Passionszeit, werden am Aschermittwoch eröffnet und in den darauf folgenden Gottesdiensten in den Mittelpunkt der Predigt gestellt. Zusätzliche Öffnungszeiten und begleitende Angebote informieren die Besucher und regen zur Auseinandersetzung mit dem Thema und seiner Darstellung in der Kunst-Präsentation an.
Wiesbaden hat für 2022 das Jahr des Wassers ausgerufen und die Bergkirche möchte mit dem „Aschermittwoch der Künste“ vom 2.03.- 13.03.2022 an dieses Thema anknüpfen und stellt einen Gegenstand in den Mittelpunkt der Betrachtung, der verdichtet und konzentriert für Freude und Leid steht: Der Becher oder Kelch. Gebrauchsgegenstand im Alltag und Kultgerät.
Im Kirchenraum werden 40 Becher von 11 Künstler*innen + 1 ausserordentliche Position gezeigt, die mit einer extra dafür angefertigten Präsentation die Betrachter mitnehmen zu den künstlerischen Ausdrucksweisen eines Gefäßes, das in seiner formalen und materialhaften Vielfalt die Bedeutung von Wasser als Element und Genussmittel des Menschen darstellt.
Dass Wasser als Grundstoff des Lebens ebenso spirituelle Bedeutung aufweist, wird in der Passions- und Fastenzeit überaus deutlich.
Künstlerinnen und Künstler:
Sebastian Scheid, Büdingen, Keramik, instagram: keramikscheid
Lutz Könecke, Großenrode, Keramik, www.lutzkoenecke.de, instagram: #lutzkoenecke
Kati Jünger, Laufen, Keramik, www.kati-juenger.de, instagram: katijuenger
Elke Sada, Leipzig, Keramik, www.elkesada.de, instagram: elkesada
Cornelius Réer, Nürnberg, Glas, www.cornelius-reer.de, instagram: glaswerkstaettereer
Michael Schwarzmüller, Karlsruhe, Glas, www.schwarzmueller-glas.com, instagram: borosi.de
Andreas Rier, Südtirol, Glas, instagram: rier.andreas
Othmar Prenner, Südtirol, Holz und Speckstein, www.dingeundursachen.de, instagram: #othmarprenner
Juliane Schölß, Nürnberg, Gerät / Silber, www.julianeschoelss.de
Charlotte Gehrig, Frankfurt, Gerät / Silber, www.hilgenfeld.biz, instagram: hilgenfeldffm
Antje Dienstbir, Wiesbaden, Gerät / Silber, www.dienstbir.de, instagram: antjedienstbir
Mit Förderung durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, durch den Ortsbeirat „Mitte“ und durch das Evangelische Dekanat Wiesbaden. Die Präsentationsflächen wurden durch freundliche Unterstützung im Makerspace Wiesbaden e.V. gebaut.
Gottesdiensttermine, Zusatzveranstaltungen
und Öffnungszeiten
elf oder zwölf?
2020/21

Link zur www.ekhn-kunstinitiative.de
Link zu den Veranstaltungen
2019
Zum Aschermittwoch der Künste am 6. März um 18 Uhr:
Nicolaus Werner
Der geologische Begriff Sedimentation verweist auf den künstlerischen Herstellungsprozess. Die Farbe wird auf den großen Papieren (275 x 150cm) sehr feucht aufgetragen, in den Lachen sammeln sich die Tusche Pigmente. Die Spuren meines menschlichenmalerischen Tuns habe ich der Schwerkraft überlassen, das langsame sich Verfestigen der Farbkörper als Bodensatz entspricht der Sedimentation zu Gesteinen in der Erdgeschichte, der Vorgang fordert Geduld und ein Geschehenlassen.
Der initiierte Prozess der Ablagerung, das Absinken der Pigmente ist für mich zeichenhaft/gleichsam eine Parallele zur Schöpfung, dass dabei Assoziationen zum Grabtuch von Turin entstehen, deutet der Titel an. In Turin wird das Grabtuch Christi, ein mittelalterliches Artefakt, als Ikone, nicht aber als Reliquie aufbewahrt.
Nicolaus Werner
2018
Aschermittwoch der Künste in der Bergkirche Wiesbaden
„Die Frage des Scheiterns“ – Uta Grün – Objekte!
Mittwoch, 14. Februar 19.00 Uhr
Die Künstlerin Uta Grün widmet sich in ihrem Werk dem Thema „Scheitern“, also dem Nichterreichen dessen, was es zu erreichen gilt! Eine spannende Weltsicht zu Beginn der Passionszeit, in der wir auf manches verzichten, manches anders machen und uns auf den Tod und die Auferstehung Christi vorbereiten.
Presseinfo Uta Grün
Das Thema des Scheiterns ist in aller Munde, sei es bei der Regierungsbildung, in der Flüchtlingsfrage, bei der Integration, der Inklusion an den Schulen etc. In einer Ausstellung und zwei weiteren Veranstaltungen soll dem Thema des Scheiterns Theologisch, Künstlerisch und Philosophisch nachgegangen werden. Ist es wirklich so schlimm, das Scheitern? Ist es nicht nur eine Form der Wirklichkeitswahrnehmung, die auch ganz anders gedeutet werden kann? Die lutherische Unterscheidung von „Gesetz und Evangelium“ könnte hier einen Klärungsbeitrag leisten.
Wir bereiten uns in der Passionszeit auf Karfreitag und Ostern vor. Ist Jesus am Kreuz gescheitert, oder ist das Kreuz die Erlösung? Lassen Sie uns dieser Frage gemeinsam nachgehen, inspiriert durch die Kunstwerke von Uta Grün. Die Künstlerin wird anwesend sein.
Den dazu passenden musikalischen Rahmen werden Pfarrerin Rosalind Gnatt und Julia Palmova, Pianistin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit „Sterbeliedern“ beitragen. Sterbelieder können Lieder vom Leben sein, hören Sie genau hin.
Noch tiefer in das Thema können Sie einsteigen mit zwei weiteren Veranstaltungen:
Donnerstag, 15. Februar 19.00Uhr: Bibliolog (1. Kön. 19,1-13 – Elia am Horeb) – Eine dramaturgisches Hineingehen in eine Bibelgeschichte vom Scheitern.
Freitag, 16. Februar 19.00: Das „Scheitern“ in der Literatur (Lesung): Konstantin Wecker „Die Kunst des Scheiterns: Tausend unmögliche Wege, das Glück zu finden“ und „Die Schönheit des Scheiterns: Kleine Philosophie der Niederlage“ von Charles Pepin.
2017
Eröffnung in der Bergkirche:
Aschermittwoch der Künstler
1. März, 19 Uhr
Bereits zum zweiten Mal kooperieren die Evangelische Bergkirche und das Kunsthaus anlässlich des Aschermittwochs der Künstler miteinander: An beiden Orten werden unter den Titeln „Deformation“ und „Über uns“ Videos, Projektionen und Fotografien der brasilianischen Künstlerin Berna Reale gezeigt. Die in Belém lebende und auf der letzten venezianischen Biennale vertretene Video- und Performancekünstlerin erfindet wuchtige Metaphern für Gewalt, Machtmissbrauch, Korruption, für Sexismus und Radikalismus.
Am Aschermittwoch gibt es auf dem Kirchhof keine Parkplätze!
PROGRAMM und Öffnungszeiten der Bergkirche:
Mi 1.3. 19 Uhr Aschermittwoch der Künstler
Do. 2.3. 11-12.30 Uhr und 17-18 Uhr
Fr. 3.3. 11-12.30 Uhr und 15-17 Uhr
Sa. 4.3. 11-17 Uhr
So. 5.3. vor und nach dem engl. Gottesdienst 12 Uhr
15-17 Uhr, Gottesdienst mit Dekan Dr. Mencke um 17 Uhr
Di. 7.3. 11-15 Uhr und 16.30 – 18 Uhr
Mi. 8.3. 11-12.30 Uhr und 15-17 Uhr
Do. 9.3. 11-12.30 Uhr und 15-19 Uhr
Fr. 10.3. 11-15 Uhr
Sa. 11.3. 11-15 Uhr
So. 12.3. 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Predigtgespräch
mit Berna Reale – anschließend Gang zum Kunsthaus
SONNTAG 5. März 2017
Gottesdienst zum Beginn der Passionszeit
12 Uhr: English worship with communion
16 Uhr: Begrüßung im Kunsthaus mit Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz
17 Uhr: Predigt Dekan Dr. Martin Mencke in der Bergkirche
SONNTAG 12. März 2017
Gottesdienst mit Ausstellungsrundgang
10 Uhr: Berna Reale im Predigtgespräch mit Pfarrer Helmut Peters in der Bergkirche
12 Uhr: Ausstellungsrundgang im Kunsthaus mit Berna Reale und Pfarrer Helmut Peters
DONNERSTAG 9. und 23. März, 6. und13. April
Führungen
18 Uhr: Nadine Hahn, Kunstwissenschaftlerin,
führt durch die Ausstellung im Kunsthaus
Das Kulturamt Wiesbaden und die Bergkirchengemeinde laden anlässlich
des Beginns der Passionszeit gemeinsam zum Gottesdienst am 5. März ein.
Öffnungszeiten Kunsthaus:
18. Februar – 16. April 2017
Di, Mi, Fr, Sa, So 11 – 17 Uhr, Do 11 – 19 Uhr
Der Eintritt ist frei.
2016
HOCHSITZEN
Aschermittwoch der Künstler 2016
(Plakat als PDF)
Zum sechsten Mal feiert die Evangelische Bergkirchengemeinde am 10.2.2016 den Aschermittwoch der Künstler.
Zu Beginn der Passionszeit wird Udo W. Gottfried aus dem Bergkirchenviertel eine Installation von 12 „Hochsitzern“ in die Kirche bringen. Sie erinnern an die Hochsitze in Wald und Flur, auf die Gottfried als Kind so gerne geklettert ist, um groß zu sein und einen Überblick von oben zu haben.
„Erste Überlegungen sehen die Hochsitzer zentral vor dem Altar in der Bergkirche“, verrät Pfarrer Helmut Peters von der Planung dieses „Kunst-und Kirche-Projekts“.
Es werde um die Auseinandersetzung mit dem Gefühl von Erhabenheit und Freiheit, der Reflexion von oben und unten und dem Apostelanliegen „Sitzen zu Rechten und zur Linken“ gehen (Mk 10,37). Und um eine Spannung des Strebens nach oben: Je größer sich die Apostel und die Kirchen machen desto eher verdecken sie die Einladung Christi zum Leben!
Pfarrer Helmut Peters freut sich auf den Dialog mit der Kunst von Udo W. Gottfried. „Durch die Installation eröffnen sich für uns als Gemeinde neue Zugänge zu theologischen Themen.“
Es sei ein altes Thema, in der Passionszeit die Frage nach dem Oben und Unten, nach Macht und Ohnmacht, nach dem Thronen und dem Dienen immer wieder neu zu stellen.
Gott erhebt die Niedrigen… (Magnificat Lk 1)
10.2.2016 Aschermittwoch der Künstler
Vernissage um 19 Uhr
Udo W. Gottfried, Installation
Eberhard Emmel (Klanggestaltung)
Pfarrer Helmut Peters
Und der Teufel kletterte mit Jesus hinauf … (Mt 4,1-11)
14.2.206 Gottesdienst zum Sonntag Invokavit um 10 Uhr
Udo W. Gottfried und Pfr. Peters
Wir wollen mit Dir oben sitzen… (Mk 10,35-45)
21.2.2016 Gottesdienst um 10 Uhr
Predigt: Propst Oliver Albrecht
21.2.2016 Konzert zur Finissage um 17 Uhr
Aquila-Ensemble
„Oben und Unten“ – das war zentral im Denken der feudalen Gesellschaft mit ihren klaren Ständegrenzen und findet auch Ausdruck in den verschiedenen Musikgattungen des 15. Jahrhunderts.
Weitere Öffnungszeiten und Veranstaltungen sind geplant – Eintritt frei
Das Projekt wird gefördert von der EKHN-Stiftung!
Aktuelle Informationen:
Tür auf zum Aschermittwoch der Künstler 2016! Heute konnte man schon einmal einen Blick erhaschen auf die HOCHSITZER vor dem Altar in der Bergkirche. Udo W. Gottfried hat sie aufgebaut und freut sich über das entstandene Bild. Auch Pfarrer Helmut Peters ist begeistert von der Kraft der Installation. Gemeinsam mit Eberhard Emmel – Klanggestaltung – tritt er beim Aschermittwoch der Künstler in einen Dialog zwischen Kunstwerk und Kirche: am 10.2.2016 um 19 Uhr! Begrüßen wird die Künstlerkollegin Gabrielle Hattesen, die selbst schon einige Male beim Aschermittwoch der Künstler in der Bergkirche aktiv dabei war.Der Eintritt ist frei.
2015
Mittwoch | 18. Februar 2015 | 19 Uhr
Aschermittwoch der Künstler – An alle Sterne
Mit einer Klang- und Videoperformance eröffnet die Evangelische Bergkirchengemeinde am Aschermittwoch die Passionszeit – die heilige Zeit vor dem Osterfest. Der Aschermittwoch als traditioneller Bußtag lädt zum Umkehren ein: Ein Perspektivwechsel!
Wie wäre es, ganz bewusst einmal den Blick in den Himmel zu heben und die unendliche Weite des Weltalls zu sehen. Vielleicht eine neue Ahnung bekommen von der Größe Gottes und von der eigenen Winzigkeit. Vielleicht werden Dinge, die bisher groß und übermächtig im Leben erschienen und einen bedrückten, klein und Träume und Hoffnungen ganz groß.
Die Sterne erhellen die Finsternis. Woran Menschen leiden, soll in der Passionszeit nicht verborgen bleiben, sondern offengelegt und um Himmels Willen gelindert und geheilt werden. Die Sterne geben Orientierung, damit angesichts des Leids auf Erden keiner verzweifeln muss. Die Nacht ist nicht finster, wenn man genau hinsieht.
Als Jesus Christus seinen Tod vor Augen hatte und sie in der Nacht in den Garten kamen, um ihn zu verhaften, da „hob er seine Augen auf zum Himmel“ (Joh 17,1).
An alle Sterne so heißt das Konzert mit Bildern aus dem Weltall. Schauen Sie atemberaubende Bilder aus dem Weltall in fließender Projektion, von Susanne Kohnen videografisch erweitert und live musikalisch untermalt. Die Klänge von Oboe, Saxophon und Theremin sowie kurze themenbezogene Texte vertiefen die Faszination unvorstellbarer Dimensionen.
Susanne Kohnen, Oboe, Saxophon, Theremin, Videokunst
Eintritt frei – Spende erbeten
2014
Klirrende Kirche und kirchliches Kunsthaus
Am Aschermittwoch, 5.3.2014, um 19 Uhr gehört die Evangelische Bergkirche ganz den Künstlern. Im Rahmen der Doppelausstellung UMKEHR präsentieren die beiden Künstler Monika Golla und Nikolaus Heyduck eine Klang- und Geräuschperformance. Dazu lassen sie Glasscherben auf zwölf Lautsprechermembranen tanzen und spielen Originaltöne aus dem Umkreis der Bergkirche ein. Im Anschluss zeigt das Kunsthaus Wiesbaden eine Videoinstallation der beiden Künstler. Die Betrachter können dort auf Bergkirchenbänken sitzend eine farbenprächtige Fensterrosette aus zwölf Filmsequenzen aus dem Bergkirchenviertel sehen. Es gibt eine informative Werkeinführung und die Gelegenheit, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist an beiden Orten frei.
Freitag | 21.Februar 2014 | 18 Uhr
Kunsthaus Bergkirche: Bereits zum vierten Mal tritt die Bergkirche zum Aschermittwoch ein in den Dialog mit der zeitgenössischen bildenden Kunst. Neu ist im Jahr 2014 die Kooperation mit dem Kunsthaus Wiesbaden in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bergkirche. Monika Golla und Nikolaus Heyduck stellen sich mit ihrer zweiteiligen Installation in Kirche und Kunsthaus der Heraus forderung, neue Zugänge zum theologischen Begriff der Umkehr zu schaffen.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11-17 Uhr
Donnerstag 11-19 Uhr
montags geschlossen
Die Bergkirchengemeinde zeigt sich offen für das Experiment der zeitgenössichen Kunstinstallation vom 21.2. bis 16.3.2014.