Gut 25 „Bergkirchler“ hatten sich am 13. August mittags zusammengefunden um miteinander rund um Lorch durchs Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal zu wandern. Die Gruppe war bunt gemischt, von Mitte dreißig bis Mitte siebzig waren alle Altersgruppen vertreten. Auch die Verbundenheit zur Bergkirchengemeinde war (und ist) eine durchaus unterschiedliche: Hauptamtlich, ehrenamtlich, gar nicht amtlich, allein oder zu zweit, schon lange dabei oder erst kürzlich zur Gemeinde gestoßen – darum war es schön zu sehen, wie sich diese bunt gemischte Gruppe während der Wanderung immer wieder neu formierte, so dass es viel Gelegenheit gab, mit den verschiedenen Mitwanderern ins Gespräch zu kommen.
Von unserem sehr fachkundigen Begleiter Norbert Dörr haben wir viel über Pflanzen am Wegesrand erfahren, z.B. wie intensiv der Geruch von wildem Rucola in die Nase strömen kann, oder wie seltsam die Ablagestellen von Gallwespen am Laub aussehen. Winzer Thomas Rink erläuterte önologische Fragen und auch den traditionsreichen Kaufmannsweg. Das eingespielte Team vom Weingut Germersheimer sorgte dafür, dass uns unterwegs weder Durst noch Hunger plagten. Ganz im Gegenteil, wir konnten feinen Wein mit schönem Ausblick genießen und auch mit nicht alkoholischen Getränken den Flüssigkeitsbedarf stillen, denn ein wenig geschwitzt haben einige von uns schon, auch wenn das Wetter es gut mit uns meinte und wir von sengender Sonne oder auch Dauerregen verschont blieben. Ein paar Regentropfen gegen Ende der Wanderung wurden fast als willkommene Erfrischung angenommen, bevor wir in der Gaststube des Weinguts in gemütlicher Runde zusammen gespeist haben und manch einer noch die Gelegenheit zur Besichtigung des 500 Jahre alten Weinkellers (sogar mit Stalaktiten) nutzte.
Kurz und gut: Uns allen hat diese „Gemeindegruppen-übergreifende“ Wanderung durch Gottes schöne Natur sehr gefallen und uns froh gestimmt, so dass die Gemeinde auch im nächsten Jahr gern wieder eine solche Wanderung anbieten möchte.
Eva Tiemann