Dienstag | 7. Oktober 2014 | 19.30 Uhr
Vortrag über Dr. Hans Buttersack
Glaube, Gerechtigkeit, Geradlinigkeit – mit diesen drei Grundbegriffen lässt sich die Person Dr. Hans Buttersack charakterisieren. Wie kaum ein anderer Laie im Bereich unserer Kirche ist Dr. Hans Buttersack im Sinne der Bekennenden Kirche im Widerstand gegen das nationalsozialistisch geprägte Kirchenregiment mutig, geradlinig und mit großer Wirkung in die Öffentlichkeit hinein für die Reinheit der Lehre und die Beibehaltung der kirchlichen Rechtsordnung eingetreten. Dem allgemeinen Priestertum der Gläubigen hat er in der Zeit höchster Bedrängnis ein Gesicht verliehen. Zutiefst national-konservativ geprägt und erbitterter Gegner der Weimarer Republik, erkennt der Jurist und Kirchenvorsteher der Wiesbadener Bergkirche bereits 1933 die Irrwege der nationalsozialistischen Machthaber, die über die „Deutschen Christen“ in die evangelische Kirche hinein strahlen. Sein Engagement als Rechtsberater der Bekennenden Kirche und sein Einsatz für Juden bringen ihn letztendlich ins KZ Dachau, wo er im Februar 1945 stirbt. Pfarrer Markus Nett hat sich in seinem gerade zurück liegenden Studienurlaub intensiv mit der Persönlichkeit von Dr. Hans Buttersack beschäftigt.
Am Dienstag, dem 7.10. wird er um 19.30 Uhr in der Bergkirche einen Vortrag über Dr. Hans Buttersack halten, der auf Zeitzeugenberichten und Originaldokumenten basiert.
Herzliche Einladung!