Pontanima – Sarajewo

Jüdische, muslimische, orthodoxe und katholische Musik aus Bosnien
Dienstag | 27.August 2013 | 19.30 Uhr

Pontanima – ein Chor verbindet Seelen. Am Dienstag, 27. August findet um 19.30 Uhr in der Wiesbadener Bergkirche ein außergewöhnliches Konzert statt. Gibt es einen Chor in dem Katholiken, Orthodoxe, Muslime und Juden gemeinsam ihre Musik singen? Der Chor Pontanima aus Sarajewo tut genau das. Der multireligiöse Chor, der bei seinen internationalen Gastspielen auch schon bei der UNESCO in Paris auftrat, ist auf Einladung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau zu Gast Deutschland. Er wird Lieder aus allen vier religiösen Balkantraditionen präsentieren, dem Judentum, dem bosniakischen Islam, dem kroatischen Katholizismus, der serbischen Orthodoxie, aber auch Folkloregesänge.

Anfang der 90er Jahre zerfiel das einstige Jugoslawien. Von 1992 bis 1995 tobte in Bosnien-Herzegowina ein blutiger Krieg. Sarajevo, Stadt der Minarette und Kirchtürme, wurde 1.425 Tage von serbischen Truppen belagert. Kurz nach dem Krieg gründete der Franziskaner-Pater Ivo Marković das Chorprojekt PONTANIMA – Brücke der Seelen. Katholiken, Orthodoxe, Muslime und Juden singen gemeinsam ihre geistliche Musik. Es wurde ein musikalisches Versöhnungs- und Toleranzprojekt. Wer singt, was einem selber und was dem anderen heilig ist, überwindet Vorurteile und fördert den Frieden. Das ist die einfache Botschaft. Der Chor singt überall in Bosnien, auch an Orten wie Srebrenica, das sich als Stätte des Völkermords in die Erinnerung gebrannt
hat.

Eintritt frei – Spende erbeten

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