Ostermontag in der Bergkirche

Familiengottesdienst um 11.30 Uhr – Ein Kinderkirchenführer für die Bergkirche

„Was gefällt euch am besten in unserer Bergkirche?“ – Vikarin Kathrin Douglass steht mit einer Gruppe von Kindern aus der Bergkirchen-KiTa im Mittelgang der Kirche. „Das große Tablet!“, ruft Lena spontan. Man sieht Vikarin Douglass die Verblüffung ins Gesicht geschrieben. Bis klar ist: Lena meint die große Leinwand, auf die in der Kinderkirche Bilder zu biblischen Geschichten projiziert werden. Und schon rufen die anderen: „…die schönen glitzernden Bilder an den Wänden, die riesige Orgel, der große braune Kasten auf dem die Kerzen stehen – und manchmal gibt es dort auch Brot und etwas zu trinken.“

Es sind berührende Momente, wenn die KiTa-Kinder aus zwölf unterschiedlichen Nationen einmal im Monat in der Bergkirche gemeinsam Gottesdienst feiern. Hier findet oftmals eine erste Annäherung der Kinder an den Kirchenraum statt. In den großen staunenden Augen der Kleinen lässt sich ablesen, welche Faszination der Kirchenraum auf die Mädchen und Jungen ausübt. Die kleinen Gottesdienstbesucherinnen und -besucher erleben Kirche als einen Ort, an dem Gott zu uns Menschen redet. Zugleich machen sie die Erfahrung, dass wir Menschen mit Gott reden können durch Gebete und Lieder. Dabei entdecken sie viele ungewöhnliche Dinge in der Kirche. Manches ist den Kindern fremd und unheimlich. Anderes finden sie spontan ansprechend und spannend.

Die Erlebnisse im Kirchenraum ermöglichen Kindern einen erfahrungsbezogenen Zugang zur christlichen Tradition unserer Gesellschaft. Und der ist wichtig! Wie sollen sie sich sonst im Laufe des Lebens eine eigene fundierte Meinung zu religiösen Fragen bilden? Wie sollen sie sich selbst und die Welt verstehen lernen, wenn der Alltag kaum noch unverplante, zweckfreie Zeiten der Stille und des Innehaltens bereithält? Unsere Gesellschaft lebt von Werten, die ihre Wurzeln in einer christlichen Kultur haben. Auch und gerade Kinder haben ein Recht, solche Vorstellungen vom Leben kennenzulernen.

So sieht es der Kirchenvorstand der Bergkirche. Mit einem Kinderkirchenführer möchte er die Neugier und das Interesse von Kindern an der Bergkirche fördern. Als 2016 ein Bergkirchenführer für Erwachsene veröffentlich wurde, der den einzigartigen Kirchenraum für Erwachsene erschließt, stand auch die Frage nach Material für Kinder im Raum. Und nun ist es soweit: Zum Familiengottesdienst am Ostermontag um 11.30 Uhr wird ein erster „Prototyp“ eines Kinderkirchenführers vorgestellt. Und alle Gottesdienstbesucher/-innen sind aufgerufen, mit Ideen und Rückmeldungen an der weiteren Entwicklung des Heftchens mitzuwirken.

Mit dem Kinderkirchenführen sollen sich die kleinen Besucher/-innen in Begleitung von Erwachsenen auf Spurensuche machen. Denn der Kirchenraum der Wiesbadener Bergkirche ist ein außergewöhnlicher Raum. Er trägt die Spuren von Lebens- und Glaubensgeschichten, von Gebeten, Stille und Zufluchtserfahrungen, die Menschen mit Gott gemacht haben. Und er erzählt von Spuren Gottes in dieser Welt. Zu einer österlichen Erkundung mit Liedern und Geschichten lädt das Familiengottesdienstteam und Vikarin Kathrin Douglass zum Familiengottesdienst am 2.4.2018 um 11.30 Uhr Familien in die Bergkirche ein.

Gottesdienst am Sonntag, 18.März

Gott rettet vom Tod und bringt Heil und Leben

Pesttaler von 1528

Pesttaler von 1528

Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.  (Joh 3,14+15) Um dieses Jesuswort geht es im Gottesdienst am Sontag Judika in der Bergkirche! Judika heißt der Sonntag am 18.3.2018! „Schaffe mir Recht“, heißt es im Wochenpsalm.
Im Predigttext, einer uralten Schlangengeschichte kann man lesen, dass es nicht so sehr um Recht und Unrecht geht, als vielmehr  um das Zurechtkommen. Zurechtkommen mit dem eigenen Leben, mit den Wegen Gottes. Wie wir Menschen mit ihm rechten und wie er das Leben neu ausrichtet. Wer also manchmal Zweifel hat, ob Gott mit unserer Welt noch auf dem Weg ins gelobte Land ist, ob er tatsächlich alles zum Guten hin verwandelt und auch den persönlichen Lebensweg zum Guten führt, der befindet  sich am Sonntag mit dem Gottes Volk in bester Gesellschaft. Angesichts der Weltnachrichten und angesichts mancher persönlicher Last, kann man ja mal fragen, ob Gott noch auf dem Weg des Heils ist. Darum geht es in der Predigt von Pfarrer Helmut Peters.

 

Nachtklänge I – Orgel

Freitag · 23. März 2018 · 21.00 Uhr
Nachtklänge I
– Orgel

Die „Nachtklänge“ laden am Abend ein, zur Ruhe zu kommen und die Woche mit guter Musik ausklingen zu lassen. Ein Gedicht oder ein kurzer Text lenkt den Blick auf das Wochenende. Im Mittelpunkt der ersten „Nachtklänge“ in diesem Jahr steht, gespielt von Bergkirchenkantor Christian Pfeifer an der Orgel, die Partita „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Orgelrenovierung wird gebeten.

Irrtümlicher Weise wurde im gedruckten Jahresprogramm die falsche Uhrzeit genannt. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

12+1 Photo zur Passionszeit

25.03. 10 Uhr Palmsonntag Gottesdienst
danach Eröffnung der Ausstellung
28.03. 18 Uhr Ausstellung Rundgang
Pfarrer und Künstler im Gespräch mit Besuchern
30.03. 15 Uhr Karfreitag Gottesdienst
Predigt, Dialog Pfarrer Markus Nett mit dem Künstler

Johannespassion BWV 245

Samstag · 17. März 2018 · 19.30 Uhr
Johann Sebastian Bach: Johannespassion BWV 245

Wie mögen die Besucher der Vesper am Karfreitag 1724 in der Leipziger Nicolaikirche reagiert haben? Johann Sebastian Bach war nach seiner Übersiedelung von Weimar nach Leipzig zum ersten Mal verantwortlich für die musikalische Gestaltung dieses Gottesdienstes und präsentierte seine Johannespassion. Heute wissen wir, dass diese Musik im musikalischen Ausdeuten der Passionsgeschichte einen einzigartigen Höhepunkt markiert.

Agnes Kovacs, Sopran
Nicole Pieper, Alt
Joachim Streckfuß, Tenorarien und Evangelist
Markus Flaig, Bassarien
Stefan Keylwerth, Bass Jesusworte
Kantorei der Bergkirche
Barockorchester capella montana (mit historischem Instrumentarium)
Leitung: Christian Pfeifer

Karten: 12 bis 30 Euro

 

 

Solisten


Die Sopranistin Agnes Kovacs wurde in Budapest geboren und stammt aus einer Musikerfamilie. bitte weiterlesen