Am Samstag, 17. August 2013 war es so weit. Bis zu 35 Personen konnten dann gemeinsam durch die Weinberge des Rheingaus bei Lorch wandern und passend zur jeweiligen Lage die guten Tropfen verkosten, während sie alles Wissenswerte zum Weinbau und der Botanik darum herum erfahren hatten.
Und hier die bebilderten Eindrücke:
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Lydian Orchestra – Englische Orchesterwerke
Freitag | 23. August 2013 | 19 Uhr
Das „Lydian Orchestra“ wurde 1976 gegründet. 
Junge, talentierte Musikerinnen und Musiker im Alter von 14 bis 25 Jahren treffen sich dreimal im Jahr um anspruchsvolle Orchesterwerke zu proben und diese dann in Konzerthallen und Kirchen aufzuführen. Sie alle kommen aus der Grafschaft Kent in Großbritannien. Zu dem 30-jährigen Bestehen des Orchesters im Jahr 2006 führten sie eine erfolgreiche Konzertreise nach Paris durch. Im letzten Jahr war das Orchester in Belgien unterwegs und spielte u. a. in der Brüsseler Kathedrale. 2013 geht es auf Konzertreise nach Deutschland. Unter Leitung von Brynly Clarke präsentieren die Musikerinnen und Musiker ein typisch englisches Programm.
Eintritt frei – Spende erbeten
Jüdische, muslimische, orthodoxe und katholische Musik aus Bosnien
Dienstag | 27.August 2013 | 19.30 Uhr
Pontanima – ein Chor verbindet Seelen. Am Dienstag, 27. August findet um 19.30 Uhr in der Wiesbadener Bergkirche ein außergewöhnliches Konzert statt. Gibt es einen Chor in dem Katholiken, Orthodoxe, Muslime und Juden gemeinsam ihre Musik singen? Der Chor Pontanima aus Sarajewo tut genau das. Der multireligiöse Chor, der bei seinen internationalen Gastspielen auch schon bei der UNESCO in Paris auftrat, ist auf Einladung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau zu Gast Deutschland. Er wird Lieder aus allen vier religiösen Balkantraditionen präsentieren, dem Judentum, dem bosniakischen Islam, dem kroatischen Katholizismus, der serbischen Orthodoxie, aber auch Folkloregesänge.
Anfang der 90er Jahre zerfiel das einstige Jugoslawien. Von 1992 bis 1995 tobte in Bosnien-Herzegowina ein blutiger Krieg. Sarajevo, Stadt der Minarette und Kirchtürme, wurde 1.425 Tage von serbischen Truppen belagert. Kurz nach dem Krieg gründete der Franziskaner-Pater Ivo Marković das Chorprojekt PONTANIMA – Brücke der Seelen. Katholiken, Orthodoxe, Muslime und Juden singen gemeinsam ihre geistliche Musik. Es wurde ein musikalisches Versöhnungs- und Toleranzprojekt. Wer singt, was einem selber und was dem anderen heilig ist, überwindet Vorurteile und fördert den Frieden. Das ist die einfache Botschaft. Der Chor singt überall in Bosnien, auch an Orten wie Srebrenica, das sich als Stätte des Völkermords in die Erinnerung gebrannt
hat.
Eintritt frei – Spende erbeten
Am 16. August hatten wir einen sonnigen und informativen und Betriebsausflug.
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Stolperstein für Martha Hoff
Die Bergkirchengemeinde hat die Patenschaft für einen weiteren Stolperstein übernommen.
Der Stein erinnert an Martha Hoff, die in enger Verbindung zu Bergkirchenpfarrer Franz von Bernus und Bergkirchenvorsteher Dr. Hans Buttersack stand.
Er wird auf dem Bürgersteig vor dem Haus Richard-Wagner-Str. 26 am 01.10.2013 um 11:40 Uhr verlegt
Martha Fraenkel wurde am 5. Oktober 1890 in Mannheim geboren. Im Februar 1911 hat sie sich taufen lassen und gehörte seither der evangelischen Kirche an. 1927 heiratete sie den Pfarrer der Christuskirche in Mannheim, Dr. Hans Hoff. Nach dessen Pensionierung im Jahr 1933 zog das Ehepaar nach Wiesbaden, zunächst in die Rüdesheimerstraße 13, später in die Richard-Wagner Straße 26.
Kurz vor Kriegsbeginn 1939 starb Dr. Hans Hoff. Seine Witwe Martha war nun den Schikanen des Naziregimes schutzlos ausgeliefert.
Am 23. Mai 1942 wurde sie mit weiteren 25 Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern über Frankfurt nach Izbica deportiert und wahrscheinlich noch im gleichen Jahr in Sobibor ermordet.
Als offizielles Todesdatum wurde nach dem Krieg der 8. Mai 1945 festgesetzt.
Markus Nett
