„Über uns“ – Zeitgenössische Kunst aus Brasilien

BernaReale_miniKunsthaus
Eröffnung: Freitag, 17. Februar 2017, 19 Uhr

Bereits zum zweiten Mal kooperieren die Evangelische Bergkirche und das Kunsthaus anlässlich des Aschermittwochs der Künstler miteinander: An beiden Orten werden unter den Titeln „Deformation“ und „Über uns“ Videos, Projektionen und Fotografien der brasilianischen Künstlerin Berna Reale gezeigt. Die in Belém lebende und auf der letzten venezianischen Biennale vertretene Video- und Performancekünstlerin erfindet wuchtige Metaphern für Gewalt, Machtmissbrauch, Korruption, für Sexismus und Radikalismus nicht nur in ihrer Heimat; 2015 bereiste sie die BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika – für die sie mit genauem Blick auf die politischen und sozialen Verhältnisse Kunstprojekte entwickelte, sie vor Ort realisierte und dokumentierte. Aus Kirchensicht aktualisiert sie mit ihrer Arbeit das Anliegen der Reformation. Anlass für die Bergkirchengemeinde, im großen Reformationsjahr 2017 zu Beginn der Passionszeit Berna Reales Bilder von deformiertem Leben in die „heile Welt“ der als Paradiesgarten gestalteten Bergkirche zu bringen.

Die Ausstellung „über uns“ ist vom 18. Februar bis zum 16. April 2017 im Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10 zu sehen.

Shadows of a Smile

Freitag | 03. Februar 2017 | 20.00 Uhro-sole-mio-5
Shadows of a Smile
im Gemeindesaal

Klaus Uwe Ludwig an Cembalo, Flügel, Gitarre, Akkordeon und E-Piano präsentiert an diesem Abend Oldies und Goldies vom Barock bis heute. Alte und neue Schlager, freche Chansons, Romantisch-Gefühlvolles und Kabarettistisches – ein Abend zum Schmunzeln. Der Erlös dieses Konzertes kommt der Finanzierung der Bergkirchenorgel-Restaurierung zugute.

Barockensemble Incontro

Sonntag | 19. Februar 2017 | 17.00 Uhr
Barockensemble Incontro Incontro 2009 klein

Im Mittelpunkt des Konzertes stehen Werke von Salomone Rossi
(ca. 1570–1630). Aus einer italienisch jüdischen Familie stammend, diente er in Mantua am Hofe der Gonzaga und komponierte Instrumentalmusik und geistliche Musik für die Synagoge. Das Barockensemble Incontro musiziert mit Julia Huber-Warzecha (Barockvioline), Alexandra Kraus (Flöte), Daniela Wartenberg (Barockcello) und Christian Pfeifer (Cembalo und Orgel).
Der Eintritt ist frei, um eine Spende für das neue Konzertcembalo wird gebeten.

W. A. Mozart: Requiem KV 626

Samstag | 18. März 2017 | 19.30 Uhrkantorei-h-moll-messe-axel-sawert-3
W. A. Mozart: Requiem KV 626

„… da der Tod, genau zu nehmen, der wahre Endzweck unseres Lebens ist, so habe ich mich seit ein paar Jahren mit diesem wahren, besten Freunde des Menschen so bekannt gemacht, dass sein Bild nicht allein nichts schreckendes mehr für mich hat, sonders recht viel beruhigendes und tröstendes! und ich danke meinem Gott, dass er mir das Glück gegönnt hat mir die Gelegenheit … zu verschaffen, ihn als den Schlüssel zu unserer wahren Glückseeligkeit kennen zu lernen.“ (Mozart in einem Brief an seinen Vater am 4. April 1787)
Die Geschichte um die Entstehung seines letzten Werkes ist von Anekdoten und Legenden umrankt. Auf schönste Weise düster, drohend und ahnungsvoll, lässt uns Mozarts letztes, unvollendet gebliebenes Werk bis heute mit Fragen zurück. Die Musik des „Requiems“ ist von ungeheurer Intensität.
Ergänzt wird das das Mozart-Requiem durch Henry Purcells „Funeral Music of Queen Mary“. Diese eindrucksvolle Musik für Chor, Solisten und Orchester entstand 1694 anlässlich des Begräbnisses der englischen Königin Mary II, der Frau Wilhelms von Oranien.

Antonia Regis, Sopran
Maria Dehler, Alt
Fabian Kelly, Tenor
Donghyun Kim, Bass
Kantorei der Bergkirche
Orchester Capella Montana (auf historischen Instrumenten)
Leitung: Christian Pfeifer

Bitte nutzen Sie den Vorverkauf. Ihre Plätze sind dann reserviert.

STREITEN FÜR DEN MENSCHEN

radierungniemllerMartin-Niemöller-Tag am 14. Januar in Wiesbaden
Am 14. Januar 2017 wäre Martin Niemöller 125 Jahre alt geworden. Nach Jahren im kirchlichen Widerstand und im KZ fand er nach dem Krieg seinen Lebensmittelpunkt in Wiesbaden. Hier lebte er als erster Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), wurde Wiesbadens Ehrenbürger und starb hier 1984, bewundert und umstritten.
Mit einem Martin-Niemöller-Tag am Samstag, 14. Januar, in Wiesbaden wollen die Martin-Niemöller-Gesellschaft, das Evangelische Dekanat Wiesbaden und die Bergkirchengemeinde an einen Menschen erinnern, der Unrechtsverhältnisse nicht hinnehmen wollte, immer streitbar, aber auch immer umstritten war. Zeitzeugen werden von ihren Begegnungen mit Martin Niemöller berichten.

Zum Programm: bitte weiterlesen